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Drei-Säulenmodell: Das Lügenmodell der Altersvorsorge

Das Lügenmodell der Altersvorsorge besteht aus drei Säulen: Der gesetzlichen Rente, der betrieblichen und der privaten Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente wird gerne mit der staatlichen Rente verwechselt, obwohl sie genau das nicht ist, sondern die bestmögliche und sicherste Kombination aus betrieblicher und privater Altersvorsorge. Letztere hat man als zwei Extrasäulen ins Modell eingeführt, um sie in einen Gegensatz zur gesetzlichen Rente stellen zu können. Gleichzeitig werden die staatlich geförderten Geschäftsmodelle "privater" Abkassierer selbst dann nicht als staatlich angesehen (diese Säule fehlt ja ohnehin), wenn die einzige Möglichkeit, daß Versicherte dabei keinen Verlust machen, die staatliche Förderung ist. Staatlich subventionierte Geschäftsmodelle, in denen "private" Abkassierer mit dem Geld der Versicherten durchgefüttert werden, sind für den Geldesel extrem teure, sogenannte "Privatisierungsprojekte", die man sofort in die Tonne treten kann. Noch ein wenig perfider: Ebenso wie die staatliche Rente kommt auch die wirklich private Altersvorsorge, also die ohne staatlich gelenkte Abkassierer, im Lügenmodell nicht vor. Wer will schon einen Geldesel oder Lohnsklaven, der selbst bestimmt, wie und wann er aufhört, der Esel oder Sklave zu sein.

Die staatliche Rente

Die staatliche Rente ist hochprofitabel, denn für diese Rente muß man keine Beiträge einzahlen. Aus Solidarität zahlen Geldesel und Lohnsklave, denn die staatliche Rente ist eine solidarische Rente. Anspruch auf die staatliche Rente haben allerdings sehr unsolidarisch nur Beamte, sobald sie ihre Dienstjahre abgesessen haben. Versüßt wird die staatliche Rente dadurch, daß sie über 70 % des letzten Gehaltes beträgt, ihre Höhe also nicht durch die durchschnittliche Lebensarbeitsleistung bestimmt wird. Es gab Zeiten, da wurden die Bezieher der staatlichen Rente vor ihrer Pensionierung noch einmal ordentlich befördert. Noch süßer wird die staatliche Rente dadurch, daß die "sparsame schwäbische Hausfrau" bei den staatlichen Rentenanwärtern garnicht erst auf die Idee kommen kann, Steuern und Krankenkassenbeiträge doppelt abzumelken, also von den Beiträgen und der Rente, denn Beamte zahlen keine Beiträge. Die staatliche Rente ist eine schöne Überraschung für all die, die behaupten, eine staatliche Absicherung könne nichts leisten oder noch schöner, "private" Finanzkonzerne oder Tellergeldkönige seien die bessere Alternative.

Die gesetzliche Rente

Die gesetzliche Rente ist die 50:50 Kombination aus betrieblicher und einer privater Altersvorsorge, denn Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen Pflichtbeiträge zu gleichen Teilen ein. Staatlich ist an der "gesetzlichen Rente" die Versicherungspflicht. Damit Arbeitgeber auch verstehen, daß sie für versicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer Rentenbeiträge zahlen müssen, ist die gesetzlichen Rente im Hinblick auf die Steigerung der Zahlungsmoral von Arbeitgebern besonders bewehrt. Arbeitgeber, die meinen, sie könnten ihren Lohnsklaven die Rente kürzen, erwarten sowohl straf- als auch sozialversicherungsrechtlich saftige Strafen, eine 30 jährige Verjährungfrist der sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche des Arbeitnehmers und die Nettolohnabrede. Ansonsten ist die gesetzliche Rente vor dem Zugriff des Staates bestmöglich geschützt.

Die gesetzliche Rente wird nicht vom Staat, sondern von ihren Mitgliedern selbst verwaltet. Gleichzeitig ist die gesetzliche Rente im Gegensatz zur staatlichen Rente keine solidarische Rente, sondern grundgesetzlich geschütztes Eigentum. Die Versichertenrenten und Rentenanwartschaften aus den gesetzlichen Rentenversicherungen unterliegen dem Schutz des Art. 14 GG (BVerfGE 53, 257, 28.02.1980). Das heißt: Nur wer einzahlt, bekommt auch Rente, und zwar ganz unsolidarisch entsprechend der Höhe seiner Beiträge. Auch wenn Funktionäre und Kleptokraten immer neue Wege finden, Eigentum dennoch zu solidarisieren bzw. sozialisieren, die gesetzliche Rente ist schon alleine aufgrund der Selbstverwaltung und des Umlageprinzips weit besser vor dem Zugriff des Staates geschützt als die Vorsorgemodelle privater Abkassierer. Auch wenn weder die Beitragszahlung noch die Rentenhöhe solidarisch organisiert sind, gibt es zwei Aspekte der Solidarität, die aus der aus der gesetzlichen Rente dennoch eine Versicherung und keinen reinen Spartopf machen: Die Bezugsdauer und die Absicherung gegen Erwerbsminderung/Berufsunfähigkeit. Ansonsten gilt für den Geldesel im Gegensatz zur "solidarisch" finanzierten staatlichen Rente der Beamten das Leistungsprinzip.

Ein besonders effizienter Schutzmechanismus, den auch die "sparsame schwäbische Hausfrau" noch nicht geknackt hat, besteht darin, daß Rentenbeiträge als Rentenpunkte und nicht in Euros angerechnet werden. Allein diese "Kleinigkeit" sorgt in Kombination mit dem Umlageprinzip dafür, daß sich der König der Geldwäscher und Schwarzgeldanleger nicht so einfach an der gesetzlichen Rente bedienen kann, wie das bei den staatlich geförderten Modellen seiner "privaten" Abmelker funktioniert. Seitdem dort Versicherte auf einmal ihre Euros nicht mehr verzinst bekommen, sondern neben "privaten" Gebühren unter Umständen der "sparsamen schwäbischen Hausfrau" auch noch Zinsen zahlen müssen, sparen sie plötzlich nicht mehr für die Rente, sondern für die schwarze Null. Besonders schön: Der Abzocke durch den Zinssatz unterliegt keiner parlamentarischen Kontrolle, so daß Funktionäre und Technokraten ganz undemokratisch ihre Taschen füllen können.

Zwar sind wir hier nicht in Griechenland, aber auch in der BRD sinken die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung drastisch. Der Unterschied: In der BRD werden die Rentenansprüche abgesenkt, obwohl die Wirtschaft jedes Jahr neue Rekorde einfährt. In der BRD konnten die Väter der gesetzlichen Rente ruhig eine maximale Zugriffssicherung gegen den Staat einbauen, indem sie die Selbstverwaltung, den grundgesetzlichen Eigentumsschutz und andere Schutzmechanismen (Rentenpunkte, Umlageprinzip, ...) eingebaut haben, die Enkeltrickser kennen 1001 Weg, wie man sie aushebelt oder umgeht.

Politfunktionäre privatisieren nicht nur gerne (Krankenversicherung, Rentenversicherung, Autobahnraststätten, ...), weil die Fähigkeiten nicht reichen (wird im Zusammenhang mit Privatisierungen auch immer wieder zugegeben), sie nehmen auch gerne das Wörtchen "solidarisch" in den Mund. Beim Zuhörer fühlt sich das wie Scheiße auf der Zunge an. Treffen die Worte "Rente" und "solidarisch" aufeinander, geht es nie um die solidarische, d.h. staatliche Rente für alle und die Abschaffung der Sonderbehandlung von Beamten. So, wie zum Beispiel in Österreich. Wenn Funktionäre der Nahles-Klasse das Wörtchen "solidarisch" in den Mund nehmen, geht es um eine Sondersteuer und Diebstahl. Weil ca. ein Viertel der Beschäftigten im Billiglohnsektor und der staatlich geförderte Schwarzarbeit arbeitet, können diese Lohnsklaven keine nennenswerten Rentenansprüche erwerben. Da der Staat, neben den Arbeitgebern der größte Nutznießer dieser Beschäftigungszweige, im Alter nicht mit der solidarisch finanzierten Grundsicherung einspringen möchte, da dann auch Beamte, Pensionäre, Ärzte, Rechtsanwälte, Selbstständige etc. solidarisch sein müßten, wird eine andere Geldquelle gesucht. Besonders solidarischen Elementen der Gesellschaft schwebt vor, die Selbstverwaltung und den Eigentumsschutz der gesetzlichen Rente zu knacken. Dann könnte man die, die höhere Rentenansprüche haben, weil sie mehr eingezahlt haben, zugunsten derer, die kaum Rentenansprüche haben, enteignen, während die, die an den Billiglohnmodellen Kasse gemacht haben, in aller Ruhe auf ihrer Yacht liegen, sich massieren lassen können und für Arbeit sorgen. Welcher Partei-Messias und Boß der Bosse hat nochmal Hartz IV und die staatlich geförderte Schwarzarbeit eingeführt?

Die betriebliche Altersvorsorge

Es gab einmal eine Zeit, in der konnten Arbeitnehmer neben der obligatorischen 50:50 Kombination betrieblich/privater Altersvorsorge durch die gesetzlichen Rente eine zusätzliche Rente abschließen, deren Beiträge zu 100 % der Betrieb übernahm. Die Betriebsrente war eine freiwillige Leistung des Betriebes, um zB. zu den besten Arbeitgebern der BRD zu gehören und gute Mitarbeiter zu werben. Nach Jahrzehnten (fast) permanenten Wachstums und regelmäßiger Rekordergebnisse der Wirtschaft ist das natürlich viel zu gut für den Geldesel, denn dann könnte er sich auf den Früchten seiner Arbeit ausruhen und faul werden. Außerdem gibt es einen gewaltigen Überschuß an Human Ressources, der in Zukunft weiter wächst (Industrie 4.0, Roboterisierung).

Daher haben sich besonders wertvolle Elemente der Gesellschaft etwas besonders perverses ausgedacht: Die betriebliche Altersvorsorge durch eine Direktversicherung mittels Entgeltumwandlung. Nun können Betriebe eine staatlich geförderte Altersvorsorge "betrieblich" nennen, deren Beiträge zu 100 % privat bezahlt werden. Der Gipfel der Verlogenheit, aber es geht noch besser: Betriebe können daran verdienen, wenn Geldesel "betrieblich" vorsorgen, indem der Boß Sozialabgaben, die er ohne diese Form der staatlich geförderten Altersvorsorge leisten müßte, in die eigene Tasche wirtschaftet. Eine der wenigen legalen Möglichkeiten für Arbeitgeber, ihren Geldeseln und Lohnsklaven die gesetzlichen Rentenansprüche zu kürzen. Denen, denen schlaue Versicherungsvertreter erzählen, sie könnten Sozialabgaben einsparen, wissen häufig nicht, daß das eine glatte Lüge ist: Wer lange genug lebt, um seine privat geleisteten Beiträge wieder heraus zu bekommen, hat dann die "eingesparten" Sozialabgaben komplett nachgezahlt, und zwar Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeitrag. Diese sehr clever eingefädelte Abzockmasche "betriebliche" Altersvorsorge zu nennen ist eine Verhöhnung der Versicherten. Wer eine als "betrieblich" bezeichnete Altersvorsorge hat, ist gut beraten, zu prüfen, ob der Betrieb überhaupt etwas beisteuert, oder voll zu Lasten des Versicherten seine Cash-Reserven erhöht.

Die private Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge kennt nicht die Schutzmechanismen der gesetzlichen Rente (Selbstverwaltung, Rentenpunkte, Umlageprinzip, ...). Selbst nach einem Krieg, einer Wirtschafts- oder Inflationskrise, die gesetzlichen Rentenansprüche bleiben und wurden bisher immer fortgeführt. Selbst Nazis haben Rente bekommen. Selbst nach einem totalen Bankrott wie dem der DDR geht nichts verloren, denn Beschäftigungszeiten werden angerechnet. Die gesetzliche Rente wurde schon mehrfach aus dem Nichts aus dem Boden gestampft, indem man Betriebe und Beschäftigte gezwungen hat, Rentnern entsprechend ihrer Lebensarbeitsleistung eine Rente zu zahlen. Die Selbstverwaltung, der Eigentumsschutz und das Umlageprinzip garantieren Liquidität, nicht die Luftnummern irgendwelcher Finanzfuzzis. Im Vergleich zu diesen Sicherheitsmechanismen sind die Garantien der privaten Altersvorsorge reine Augenwischerei.

Um durch privatwirtschaftlich organisierte Finanzkonzerne die Ersparnisse zu verlieren, braucht es keinen Krieg oder andere größere Katastrophen. Die können ganz einfach pleite gehen. Die gesetzliche Rente dagegen kennt keine Insolvenz oder Liquidation. Die Pleite privatwirtschaftlich organisierter Finanzkonzerne wäre schon längst da, hätte der Staat sie nicht durch hunderte Milliarden Euro neuer Schulden davor bewahrt. Dadurch bekommt das Wörtchen "Staatskonzern" eine ganz neue Bedeutung. Das hindert aber die Rädelsführer dieser Konzerne nicht daran, immer wenn das Wörtchen "staatlich" fällt, ein Zitronengesicht zu bekommen. Aber sie haben recht, denn die staatliche Rente bekommen nur Beamte, und staatliche Rettungspackete nur verrottete Finanzkonzerne. Der Geldesel sorgt für alle, nur sich selbst vernachlässigt er.

In der privaten Finanzwirtschaft gab und gibt es einen massiven Konzentrationsprozeß. Jeder Betrieb, der für sich nicht überleben kann, wird von den großen Playern geschluckt. Daran hat auch der Staat ein sehr großes Interesse, denn dadurch werden mögliche Pleiten erstmal verschoben. In gewisser Weise ist der Konzentrationsprozeß ein Sozialisierungsprozeß, in dem längst "systemrelevante" Finanzkonzerne entstanden sind, die im Wettbewerb um das Geld der Geldesel wie Staatskonzerne agieren. Sie werden nicht nur solidarisch über Wasser gehalten, sondern können sich auch gleich ihre Gesetze selber schreiben. Das geht so weit, daß sie sich Staatseigentum unter den Nagel reißen dürfen, um monopolartige Profitcenter wie das Renditepissen an den Autobahnen aufzubauen. Privat- oder Marktwirtschaft sieht anders aus, kann sich aber im Bereich der Altersvorsorge niemand leisten. Würde ab und zu mal ein "privater" Anbieter pleite gehen, ein ganz normaler Vorgang und geradezu das Kennzeichen eines marktwirtschaftlichen Systems, wäre jedem sofort klar, daß die private Wirtschaft überhaupt keine Alternative zu der gesetzlichen Rente ist. Ein Finanzkonzern, der nicht pleite gehen kann, ist ein Staatskonzern im Mäntelchen des "Privaten".

Wenn systemrelevante Finanzkonzerne nicht zahlen können oder nicht zahlen wollen, zaubern sie ein entsprechendes Gesetz aus der Tasche. So wurde bereits die Ausschüttung von Lebensversicherungen rückwirkend geändert. Auch bestimmte Direktversicherungen wurden bereits rückwirkend so geändert, daß der Staat auf der Suche nach einer neuen Geldquelle fündig wurde. Rückwirkend kann selbst der Gesetzgeber die gesetzliche Rente nicht mal eben ändern, denn in der gesetzlichen Rentenversicherung existiert etwas, was bei privaten Finanzkonzernen ebenso wie der Eigentumsschutz vor allem theoretisch existiert: Der Vertrauensschutz. Dennoch haben die Abgeordneten natürlich längst Tricks gefunden, die gesetzliche Rente dennoch zu kürzen: Indem Krankenkassenbeiträge doppelt abkassiert werden, ein neuer Faktor in die Rentenformel eingeführt oder die Lebensarbeitszeit verlängert wird.

Die Krönung sogenannter "privater Altersvorsorge" besteht darin, wenn staatlich geförderte Finanzkonzerne mit der Riesterrente bei Billiglöhnern hausieren gehen, die im Alter mit ziemlicher Sicherheit Grundsicherung beziehen werden. Diese Klientel spart nicht nur die Zinsen, sondern unter Umständen komplett für die "Schwarze Null", denn in der Auszahlungsphase wird die Riesterrente voll auf die Grundsicherung angerechnet. In der Ansparphase ist die Riesterrente dagegen Hartz-IV sicher. Oberschlau. Die hohe Kunst der privaten Gebührenjäger: Das Opfer muß trotzdem glauben, daß ihm ein Gefallen getan wird. Die staatlichen Gebührenjäger verschicken Bescheide, die "privatisierten" Gebührenjäger verticken Versicherungen.

Statt die gesetzliche Rente an den jährlichen Rekordergebnissen teilhaben zu lassen, haben die Marionetten den Bundestages (MdB) jede Menge Mist abgenickt, um das Wachstum der Finanzindustrie durch staatlich geförderte Profitcenter anzukurbeln. Ein teuer Spaß für Geldesel und Lohnsklave.

Die echte private Altersvorsorge

Das besonders Infame des Lügenmodells zur Altersvorsorge ist, daß neben der staatlichen Rente auch die wirklich private Altersvorsorge im Drei-Säulenmodell überhaupt nicht vorkommt. Aber wer will schon, daß der Geldesel für sich selbst sorgen könnte, denn dann wäre es vorbei mit der Drangsalierung durch staatliche Bevormunder. Eine echte private Altersvorsorge kann man aus der Familie, Gold und Immobilien aufbauen. Sie verhindert wesentlich robuster als jede andere "Säule", daß die "sparsame schwäbische Hausfrau" ihren Sozialismus überstrapaziert, von der Altersvorsorge doppelt abgegriffen wird oder sich staatlich geförderte Versicherungskonzerne an der Altersvorsorge bereichern.

Die Familie

Familie kann vieles sein, von der Großfamilie bis zur Mafia. Die Absicherung durch die Familie funktioniert im Prinzip wie die gesetzliche Rentenversicherung. Das Umlageprinzip hat sich kein Politbonze ausdenken müssen, sondern ist den staatlichen Bevormundern praktisch vor die Füße gefallen, da sie nur die Jahrhunderte alte Vorsorge innerhalb der Familie abschreiben und kopieren mußten. Werden nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern/Großeltern direkt durch die arbeitende Generation versorgt, kann man sich vieles ersparen. Viele Alte können und wissen eine ganze Menge: Von Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Gartenpflege über Auto reparieren bis zu Häuser planen und klinkern. Der besondere Clou: Für alle Leistungen, die man sich gegenseitig in der Familie (teilweise auch unter Freunden, Nachbarn, ...) erbringt, zahlt man keine Steuern.

Der Staat findet jedoch das Armutsmodell der Familie (Mama, Papa, Kind) besonders geil, denn das kann er nach Belieben bevormunden und abmelken. Wer die Alten ins Altenheim und die Kinder in die Kita abschiebt, um arbeiten zu können, bezahlt das auch. Gehen beide arbeiten, damit man sich die Kita, die Haushaltshilfe, die Gartenpflege, die Autoreparatur, die staatlich geförderten Geschäftsmodelle der "privaten" Altersvorsorge, den Hauskredit (weil man nicht selber baut), das Altenheim ... auch leisten kann, gibt es für jeden Mist eine Rechnung, denn überall sammelt der König der Geldwäscher und Schwarzgeldanleger durch die Märchensteuer die Steuererstattungen für Unternehmer und Investoren ein. Da müssen dann wohl beide arbeiten. Dennoch wird häufig so getan, als wäre die Arbeit im Armutsmodell nicht notwendiges Übel, sondern Selbstverwirklichung und Vergnügen. Hört sich direkt vergnügungssteuerpflichtig an. Wer glaubt, im Armutsmodell durch die Sozialversicherungen rundum abgesichert zu sein und daher zB. für den Unterhalt seiner Alten (oder Kinder!) nicht aufkommen zu müssen, irrt gewaltig.

Gold

Gold hat als Altersvorsorge im Gegensatz zu Euros einen entscheidenden Vorteil, der es sehr wertbeständig macht: Selbst Draghi, der Oberkommandierende einer Planwirtschaft ohne Plan, kann Gold nicht kacken. Nur Euros, soviel er will. In vielen Ländern ist in die kulturelle DNA eingraviert, daß es ohne Gold kein Geld, keine Selbstbestimmung und kein Vergnügen gibt, sondern nur Arbeit. Da sind Vollhorstler voll in ihrem Element, denn für national geprägte Sozis stehen nicht Geld, Selbstbestimmung und Vergnügen, sondern die Arbeit für das Volk, heute als "die Wirtschaft" umschrieben, im Mittelpunkt. Arbeit wird nicht als notwendiges Übel wahrgenommen, sondern als nationale Verpflichtung. Zum Ausgleich dafür ließen sich national geprägte Sozis relativ einfach in einem Massengrab entsorgen, denn sie sind nicht nur brave Lohnsklaven, sondern auch dankbare und gehorsame Pflichterfüller.

Nichts ist privat, von dem der Staat Kenntnis hat oder irgendwie seine Nase reinstecken könnte. Zwangskollektivierung kennt auch der Kapitalismus. Sogar die Amerikaner haben schon einmal eine Zwangskollektivierung erlebt. 1933 wurden die US-Bürger unter Androhung drakonischer Strafen aufgefordert, ihr Gold zu einem staatlich festgesetzten Preis abzugeben, und bis in die 70-iger war in den USA der Privatbesitz von Gold verboten. Da sich Zwangskollektivierung für US-Ohren sehr bösartig anhört, verwendete die Lügenpresse den Begriff "Repatriierung". Heute bekommt "Repatriierung" übrigens eine ganz neue Bedeutung, weil in den USA hunderte Tonnen vom Gold anderer Staaten lagern. Mal sehen, wer da wen "repatriiert". Extrem bösartige Parasiten, die Nationalsozis, haben auch schon mal das komplette Vermögen allein aufgrund der Religionszugehörigkeit zwangskollektiviert, das Parteibonzen teilweise sogleich wieder privatisiert haben. Auch heute ist die Religionszugehörigkeit wieder eine interessante Datenverknüpfung. Zwar ist das Bankgeheimnis mittlerweile so gut wie tot (schließlich haben wir es im Moment nur noch mit Demokraten zu tun), dennoch ist es in der BRD vollkommen legal, dem Staat das Vermögen zu verschweigen, damit die Datensätze staatlicher Schnüffler und Sozialisierer nicht allzu vollständig ausfallen. Im Ausland sind reale Werte und alles, über das kein elektronischer Mist existiert, vor der "sparsamen schwäbischen Hausfrau" besonders sicher. Wer gleich ins Ausland zieht, für den entfällt die Steuerpflicht in der BRD ohnehin. Bevor jetzt einige Schnappatmung bekommen: In der BRD verdientes Geld ist in aller Regel bereits in der BRD versteuert (übrigens oft auch von Ausländern). Sobald man jedoch die ultrateuren, international wenig konkurrenzfähigen Dienstleistungen der "sparsamen schwäbischen Hausfrau" nicht mehr in Anspruch nimmt, entfallen natürlich auch deren Kosten. Ein an seinen Arbeitsplatz festgeketteter Lohnsklave hat allerdings keine Wahl und kann nicht mit den Füßen abstimmen, denn das ist der Spezialfall der Globalisierung, der sich nicht aussuchen kann, wo er seine Steuern zahlt. Der Spezialfall der Globalisierung mag zwar in der Mehrheit sein, die Demokratur ist aber nicht für die Mehrheit gemacht.

Immobilien

Im Gegensatz zu Gold werfen Immobilien konstant etwas ab. Die erste Miete spart man durch die selbst bewohnte Immobilie, und vermietete Immobilien bringen natürlich auch Miete. Eine inflationsgeschützte lebenslange Rente nicht erst ab 67, die man sogar vererben kann. Solche Qualitäten hat nicht einmal die gesetzliche Rente. Eine bessere Altersvorsorge als Immobilienbesitz ist neben der Familie kaum denkbar, aber nur, wenn man sich die Immobilie auch leisten kann. Auf Kredit ähnelt die Immobilie eher den Geschäftsmodellen der sogenannten "privaten" Altersvorsorge. Es gibt reihenweise Fälle, in denen sitzt der Geldesel am Ende nicht in den eigenen vier Wänden, sondern auf einem Berg von Schulden. Dann ist die Altersvorsorge wieder mal in die Hose gegangen. Wieder mal hat einer nicht für sich, sondern für die Bank oder die Versicherung vorgesorgt.

"Die private schlägt die staatliche Rente" (Dyrk Scherff , 09.10.2007, Frankfurter Allgemeine, alle Zitate braun gekennzeichnet)

Neben der Lügenpresse und Organen, in denen ein De Maiziere seine identitären Weisheiten ausgöbeln kann, um mit möglichst wenig Arbeitsaufwand auf Stimmenfang zu gehen bzw. um Themen wie Rente und Steuern bequem und sicher in den Hintergrund zu verdrängen, gibt es natürlich auch den ausgewiesenen Qualitätsjournalismus, zB. die Frankfurter Allgemeine.

Schon in der Überschrift "Die private schlägt die staatliche Rente" (abrufbar im Internet, aus urheberrechtlichen Gründen wurde kein Deep Link gesetzt) wird deutlich, daß der Unterschied zwischen der staatlichen Rente und der gesetzlichen Rente entweder unbekannt ist oder bewußt verwischt werden soll. Die Zweitüberschrift "Die Rentenkasse zahlt immer weniger aus. Hätte sie die Beiträge am Kapitalmarkt angelegt, könnte sie doppelt so viel überweisen. Wir haben gerechnet." zeigt klar, wohin die Reise geht. Die gesetzliche Rente wird als staatlich und wenig lohnend deformiert.

Für Zocker kann man die Gewinnmöglichkeiten an den Kapitalmärkten ganz einfach zusammenfassen: Kaufen viele, ist der Aktienpreis hoch. Verkaufen viele, ist der Aktienpreis im Keller. Es gewinnen also systembedingt wenige, und genau so sieht die Umverteilung von Vermögen im Kasinokapitalismus auch aus. Es ist geradezu das Kennzeichen jeden Kasinos, daß das Geld vieler kleiner Loser auf wenige große Gewinner umverteilt wird. Schließlich wird nicht gearbeitet, und es werden keine Werte geschaffen. Der Geldesel gehört zu den Vielen, sonst wäre es nicht der Geldesel. Paradoxer Weise ist die Werbung für Aktien besonders einfach, wenn sie besonders teuer gehandelt werden. Dann kann die Frankfurter Allgemeine entgangene Gewinne besonders schön hochrechnen. Wer die Gewinnmöglichkeiten in den Zockerhöhlen der Finanzindustrie links liegen läßt, hat vielfach schon gewonnen. In der Regel lohnt sich Zocken nur, wenn man weiß, wie man -durchaus auch legal- betrügt, stiehlt oder raubt. Jeder andere arbeitet besser.

Ein paar Sätze weiter geht es um die alljährliche Renteninformation, die jeder erhält, "der in das gesetzliche Alterssystem einzahlen muß. Das sind alle außer Beamten, Freiberuflern und Selbständigen." Dummdreist wird nicht nur kein Unterschied zwischen der staatlichen und der gesetzlichen Rente gemacht, sondern es sieht auch noch so aus, als bekämen Beamte keine staatliche Rente. Wie sorgenlos und toll die ist, will man dem Geldesel ohnehin nicht auf die Nase binden. Eine gesetzlich vorgeschriebene unaufgefordert zugeschickte alljährliche Renteninformation bekommen Sie hoffentlich nicht nur für die gesetzliche Rente, sondern auch von den Anbietern der sogenannten "betrieblichen" und "privaten" Geschäftsmodelle, mit denen Sie nicht nur für das Alter sparen, sondern gleichzeitig staatlich geförderte Finanzkonzerne durchfüttern. Aber vielleicht hat der Gesetzgeber das entsprechende Gesetz einfach nur vergessen.

Die nächste Überschrift, "Mindestens 25 Prozent mehr bei Privatversicherung", dürfte heute selbst der Frankfurter Allgemeinen zu blöd sein, denn heute weiß man, wie einfach der König der Geldwäscher und Schwarzgeldanleger Zinsen sozialisieren kann. Kein Zins oder die Abschaffung des Bargeldes, Wolfgang S. arbeitet daran, obwohl selbst die Kommunisten (schon in den 20-igern durfte der Geldtransfer zwischen Staatsbetrieben in der UDSSR nur noch bargeldlos erfolgen) das nicht geschafft haben. Auf eine so abgefahrene Idee wie durch negative Zinsen Eigentum zu sozialisieren, sind nicht einmal Karl Marx oder Lenin gekommen. Zu viel Idealismus, zu wenig Abgebrühtheit.

Der nächste Absatz, der nächste Klopper. Unter der Überschrift "Keine Zinseinnahmen" (nicht lachen: gemeint ist nicht die Nullzinspolitik, sondern daß die Beiträge zur gesetzliche Rente nicht am Kapitalmarkt angelegt und verzinst werden) wird fortgesetzt: "Und dennoch zeigt sich: Würde die Rentenkasse ihre Gelder am Kapitalmarkt anlegen, müssten die Bürger deutlich weniger privat vorsorgen, ...". Mal abgesehen von der Absurdität dieser Überschrift nach "Erfindung" des negativen Zinses: Statt freiwilliger privater Altersvorsorge ("Mindestens 25 Prozent mehr bei Privatversicherung") spricht sich der Autor de facto dafür aus, daß gesetzlich Versicherte zur sogenannten "privaten" Altersvorsorge gezwungen werden. Natürlich steht das da nicht so und erfolgt durch die Hintertür, wäre aber das Ergebnis, würde die gesetzliche Rentenversicherung die Rentenbeiträge ihrer Mitglieder am Kapitalmarkt anlegen. Hier spricht sich jemand, vielleicht ohne es zu bemerken, für ein besonders abgefeimtes staatlich gefördertes Privatisierungsprojekt aus.

Dann wird ziemlich dilettantisch versucht, einen der wichtigsten Sicherheitsmechanismen der gesetzlichen Rente, das Umlageprinzip, zu untergraben. Die Beiträge, die die Arbeitnehmer einzahlen, werden sofort wieder an die aktuellen Rentner weitergeleitet, also „umgelegt“. Die Gelder erwirtschaften keine Zinseinnahmen wie bei einer Anlage am Kapitalmarkt. Genau! Die Rentenbeiträge wandern aus den Taschen der Arbeitnehmer direkt in die Taschen der Rentner. Steigen die Löhne, steigen die Beiträge und damit die Renten. Die gesetzliche Rente ist eine direkte Investition in die Realwirtschaft. Weder zahlen gesetzlich Versicherte der "sparsamen schwäbischen Hausfrau" Zinsen, noch werden staatlich geförderte Abkassierer durchgefüttert und die Luftnummern der Finanzindustrie unterstützt. Niemand geht ins Kasino, weil dort angeblich alle gewinnen. Wie schön, daß die Selbstverwaltung und das Umlageprinzip einer (Teil)Privatisierung bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Weiter geht es mit der Kinderlüge: Langfristig aber wirkt vor allem die Entwicklung der Demographie - und das negativ. Nicht jedem ist klar, daß allein die Anzahl der Beitragszahler und die Höhe ihrer Beiträge für die Höhe der gesetzlichen Rente ausschlaggebend ist. Nur stimmt die Gleichung Wirtschaftswachstum gleich steigende Löhne gleich steigende Renten nicht mehr. Die indische Gleichung mehr Kinder gleich mehr Wirtschaftswachstum stimmt ohnehin nicht. Während in anderen europäischen Staaten die Rente eingerissen wird, weil die Wirtschaft kollabiert, wird in der BRD die Rente eingerissen, obwohl die Wirtschaft jedes Jahr neue Rekorde einfährt. Wenn das das Beispiel für Europa ist, dann soll es zerbrechen. Dazu paßt ins Bild, daß Draghi, der oberste Planwirtschaftler und Sozialisierer, die Zinsen abgeschafft und bereits 2012 das europäische soziale Modell für tot erklärt hat: "The European social model has already gone”. Er hat natürlich verschwiegen, daß damit auch Europa und die Demokratie gestorben sind. Vielleicht weiß er es aber auch noch nicht.

Um nicht den Rahmen zu sprengen, wird dem Leser die restliche Hälfte des Artikels erspart. Schon lustig, wenn sich ein Artikel über Altersvorsorge schon nach nur 10 Jahren liest wie ein Witz. Welches Expertentum darf man vom Autor annehmen? Ausdrücklich weise ich darauf hin, daß dem Autor keinerlei Betrugsabsicht oder Böswilligkeit unterstellt werden soll. Im Gegenteil. Der Autor hat nur das allgemein anerkannte "Wissen" seiner Zeit verbreitet. Er könnte sogar selbst ein typisches Opfer der von ihm propagierten Geschäftsmodelle sein/werden. Anders wäre es, wenn der Autor in dem Artikel nicht seine Ansichten wiedergäbe, sondern es sich um ungekennzeichnete kommerzielle Werbung für die Finanzindustrie handelt. Diese Art der Korruption ist jedoch auf der Ebene der Lohnschreiber sehr unwahrscheinlich und unnötig, solange von höherer Ebene aus die richtigen Leute auf die richtigen Plätze selektiert werden. Zudem ist das Belohnungsmodell für abhängig beschäftigte Lohnschreiber nicht der richtige Weg, da man deren "Karriere" auch anders beeinflussen kann. Das ist einfacher, billiger und sicherer.

Tactics, techniques and procedures

Das "dummdreist", "dilettantisch", ... etc. bezieht sich also nicht auf den Autor. An dessen Intelligenz gibt es überhaupt keine Zweifel, sonst würde er nicht da schreiben, wo er schreibt. Es geht um die Art und Weise der psychologischen Kriegsführung gegen den Geldesel. Wer sich mit Hilfe des Drei-Säulenmodells betrügen ließ und bisher nicht wußte, wie man Menschen dazu bringt, daß Realität und alternative Fakten völlig verschwimmen, bekommt einen Eindruck, wie so etwas funktioniert. Übrigens arbeiten Verhörspezialisten ähnlich, weshalb auch unschuldig immer genau zu überlegen ist, ob man sich bei dienstlich Kutte tragenden Profis im Verdrehen und Manipulieren äußert.

Ist ein Lügenmodell erst einmal erfolgreich in die Spur gesetzt, machen viele kleine Rädchen, die sogenannten Mitläufer, daraus von ganz alleine einen Selbstläufer. Einfach weil es völlig normal ist, daß Primaten sich unter ihres gleichen besonders wohl fühlen. Sind aber die selbstreflektorischen Möglichkeiten den wissenschaftlichen, wirtschaftlichen, militärischen und organisatorischen Möglichkeiten nicht angemessen, sind die Weichen auf Katastrophe gestellt. Es gab natürlich schon weit monströsere Lügenmodelle als das Drei-Säulenmodell der Altersvorsorge (zB. die NS-Rassentheorie oder das auf Expansion und die Versklavung von "Untermenschen" abgestellte Wirtschaftsmodell der nationalsozialistischen "Herrenmenschen"), an denen man studieren kann, wie Funktionäre, Journalisten, Professoren und andere Experten aus alternativen Fakten das allgemein akzeptierte "Wissen" ihrer Zeit basteln. Zum Studium der tactics, techniques und procedures psychologischer Kriegsführung eignet sich jedoch das Drei-Säulenmodell der Altersvorsorge deshalb besonders gut, da es ein aktuelles Beispiel für ein allgemein akzeptiertes Lügenmodell ist, von dem sehr viele Menschen unmittelbar betroffen sind. Außerdem ist dieses Lügenmodell nicht durch Holocaustinstrumentalisierer vorbelastet.

Lügt wie gedruckt

Eine freie Presse kann auch ohne Gleichschaltung gleich berichten. Was darf man erwarten, wenn jemand nach dem Abschluß seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre mit 27 Jahren als Redakteur in die Finanzredaktion der Frankfurter Allgemeinen selektiert wird, und seit 1. Juli 2002 im Ressort Wirtschaft und „Geld & Mehr“ unter anderem über Altersvorsorge schreibt? Die Eltern, die Großeltern ... kennen sich sicherlich oft besser mit Lügenmodellen aus. Daher können sie über die die gesetzliche Rente ganz andere Dinge erzählen, als in der Volksaufklärung verbreitet werden. Allerdings ohne Studium der Betriebswirtschaftslehre und als echte Experten. Zum Teil kennen einige sogar noch die echte Betriebsrente, also die Rente, die der Betrieb bezahlt.

Hinterher ist man immer schlauer (eine kleine Minderheit mal ausgenommen), und viele Autoren erweisen sich als zumindest eingeschränkt anpassungsfähig. Mit der Einführung der Nullzinspolitik mußte sich natürlich die Stoßrichtung der Artikel ändern, denn eine Überschrift wie "Keine Zinseinnahmen" wirkt heute zur Anköderung für auf Staatspapiere basierende Geschäftsmodelle der Altersvorsorge geradezu zynisch. Daher werden verstärkt Modelle propagiert, die auf den Wettkursen von Aktien und Aktienfonds basieren. Es geht eben immer noch ein bißchen besser. Auch wenn es so aussehen sollte, daß jeder gewinnt: Wer noch nicht mit Pferde- oder Sportwetten reich geworden ist, dem sei gesagt, daß die Wetten an den Finanzmärkten ungleich komplizierter und undurchschaubarer sind. Grundsätzlich streicht, wo nur gezockt und nicht gearbeitet wird, eine Minderheit die Verluste der Mehrheit ein. Anders ist Gewinnen ohne Arbeit überhaupt nicht denkbar.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 26.05.17